Samstag, 16. Juni 2012

Fasten / Autophagie

In Zeiten, in denen der Körper kaum Nahrung bekommt, schaltet er um in einem Zustand, den man Autophagie / Autophagozytose nennt. In den Zellen wird der Abbau von alten und fehlerhaften Bestandteilen eingeleitet, der für eine Erneuerung der Zellbestandteile Grundvoraussetzung ist. Beispielsweise werden so auch fremde und falsch gefaltete Eiweisse, Viren und Bakterien aus den Zellen ausgeschleust. So wird die Immunantwort des Körpers unterstützt, Alterungsprozesse entschleunigt und sogar chronischen Erkankungen kann vorgebeugt werden, da die Zellen jung und gesund gehalten werden. 

Viele Fachleute empfehlen daher in den heutigen Zeiten, in denen der Mensch dauerhaft Nahrung zur Verfügung hat, bewusst Nahrungspausen einzulegen um den oben beschriebenen Zustand einzuleiten. Dies kann durch das Weglassen einer Mahlzeit geschehen (z.B. Verzicht auf Frühstück oder Abendessen), das sogenannte Dinner Cancelling oder durch Fasten. Eine dauerhafte Null-Diät oder Fastenkur über einen langen Zeitraum ist nicht nötig, um von den positiven Effekten der Autophagie zu profitieren.

Intermittend Fasting ist auch eine Methode um den Körper in diesen Zustand zu versetzen. Dazu reichen schon Nahrungspausen von etwa 16 Stunden, die sich leicht auch in den Alltag integrieren lassen.

Fasten an sich sollte bei erkrankten Menschen generell nur unter Aufsicht und nach Absprache mit einem Arzt durchgeführt werden. Mehoden wie das intermittend Fasting sollte somit nur von gesunden Personen ohne gesundheitliche Risiken angewendet werden.

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