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Dienstag, 13. November 2012

Reduktions-Diäten

Warum funktioniert eine Ernährung, die sich nach dem Glyx richtet?
Diese Ernährung kann zur Gewichtsabnahme als auch als Dauerernährung durchgeführt werden, da ein wichtiger Schwerpunkt auf der Ausgewogenheit der Mahlzeiten mit lebensnotwendige Fettsäuren, Vitamin, genügend Flüssigkeitszufuhr etc. liegt.
Der gykämische Index (Glyx) beschreibt die Blutzuckerreaktion des Körpers beim Verzehr des jeweiligen Lebensmittels, betrachtet also auch die Insulin-Reaktion im Körper. Der GI gibt an, wie schnell ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel verdaut und als Zucker in das Blut abgegeben wird. Es verwundert dabei nicht, dass Produkte wie Fleisch, Wurst, Gemüse, Salat, Milch und Milchprodukte, Nüsse, Samen und Pilze einen niedrigen Glyx besitzen, Backwaren aber einen überwiegend sehr hohen Glyx und damit nicht zu den empfehlenswertesten Produkten gehören.
Die Menschen richten sich statt der bisherigen Ernährung nach den jeweiligen Tabellen und vermindern leere Kohlenhydrate, steigern die Fleisch und Gemüseaufnahme, sind satt und haben Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte wie bei der Paleo-Ernährung zu sich genommen sind voller Energie und haben durch wenig Schwankungen im Insulinspiegel keine Heissungerattacken mehr.
Kritikpunkte sind unverständliche Bewertungen wie bei Speiseeis, welches einen niedrigeren Glyx als Kartoffeln hat. Kritiker beziehen sich somit auf die Glykämische Last und betrachten neben dem Glykämischen Index auch die Gesamtmenge der aufgenommenen Kohlenhydrate.

Die LOGI-Methode
LOGI bedeutet LOw Glycemic and Insulinemic Diet.
Auch hier wird die Ernährung umgestellt - der Stoffwechsel wird verbessert, da statt einer heute normalen fettarmen und stark kohlenhydrathaltigen Ernährung sehr sättigende aber kalorienarme Kost verzehrt wird. Dabei wird der Fettanteil in der Nahrung erhöht. Der Mensch ist aus seiner Geschichte heraus in der Lage Kohlenhydrate durch Glukoneogenese selbst herzustellen und kann Ketonkörper aus dem Fettabbau nutzen um das Gehirn mit Energie zu versorgen. Zucker- und stärkehaltige Lebensmittel werden daher bei der LOGI Diät reduziert.
Die Lebensmittel werden also auch bei dieser Methode, ähnlich wie bei Paleo angepasst.

Paleo als Reduktionsdiät
Ja, das geht - meistens sogar ganz ohne Kalorien zu zählen und sich auf die Waage zu stellen.
Warum? Paleo ist für mich die wissenschaftlich fundierte Ernährungsform, die das jeweilige Körnchen Wahrheit dem viele andere Reduktionsdiäten ihren Erfolg verdanken, schlicht und ergreifend konsequent umsetzt. Der Körper wird nicht mit Toxinen belastet, die Ernährung ist ausgewogen statt sich auf ein Hauptlebensmittel zu beschränken (zB. Kohldiät), die Menschen werden satt, sodass es keine Frust- oder Heisshunger-Ausrutscher gibt... Bis hin zu mehr Energie und besserer Nährstoffversorgung des Körpers.

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Mehrbedarf:
http://ef-magazin.de/2010/07/08/2312-das-ueberkommene-ernaehrungsparadigma-teil-1-kohlehydrate-und-nicht-fett-machen-dick
http://ef-magazin.de/2010/07/31/2401-das-ueberkommene-ernaehrungsparadigma-teil-2-fett-statt-kohlehydrate

Aktualisiert: 13.11.2012

Dienstag, 24. Juli 2012

DO's and DON'T's bei der Paleo Ernährung

Fleisch
DO
Bevorzugt Fleisch von Wildtieren oder von Tieren aus Weidehaltung.

Rind
Schwein
Geflügel
Lamm
Ziege
Hirsch 
Reh

Fisch, Meeresfrüchte
DO
Bevorzugt Fisch ausWildfang.

Lachs
Sardinen
Anchovis
Makrele
Hering
Forelle 
Muscheln
Schnecken
Hummer 

Obst, Gemüse

DO
Gemüse bildet mengenmäßig den größten Teil der Paleo-Ernährung; Obst ist aufgrund des oft hohen Anteils an Kohlenhydraten in Maßen zu geniessen.

Getreide
DON'T 
In der Paleo-Ernährung meidet man Getreide, insbesondere die glutenhaltigen Sorten und die daraus entstandenen Produkte wie Brot, Brötchen, Bier, Nudeln, Kuchen und Kekse. Zur Abwehr von Fressfeinden befinden sich Schutzstoffe wie Phytinsäure und Lektine in den Pflanzen. Sie haben die Aufgabe, die Fressfeinde von innen zu schädigen. Eine Folge davon ist beim Menschen die häufig auftretende Glutenunverträglichkeit. Zudem ist unverarbeitetes Getreide für den Menschen kaum geniess- oder verwertbar und passt somit nicht in das Konzept der Ernährungsform. Eine weitere Belastung tritt durch Alkaloide und ein Protein namens Adenosin-Triphosphat-Amylase (ATI) auf. Dieses wurde in neue Sorten hineingezüchtet, um die Getreidesorten gegen Schädlinge resistenter zu machen.

Weizen (glutenhaltig); Einkorn, Emmer, Hartweizen, Kamut, Dinkel, Weichweizen
Dinkel (glutenhaltig)
Roggen (glutenhaltig)
Gerste (glutenhaltig)
Tricitale (glutenhaltig)
Hafer (glutenhaltig)
Mais (glutenfrei)
Reis (glutenfrei)
Hirse (glutenfrei); Sorghum, Teff

Wer auf Gluten sensibel reagiert, sollte wissen, dass Kreuzreaktionen mit folgenden Lebensmitteln auftreten können:
Kuhmilch, Quinoa, alpha-und beta-Casein (auch Milch von Schaf und Ziege), Hefe, Casomorphin, Tapioka, Milch Butyrophilin, Buchweizen, Schmelzkäse, Kaffee, Schokolade,
Hirse, Mais, Sesam, Reis, Hanf, Amaranth, Kartoffel, glutenhaltiges Getreide (siehe oben)


Pseudogetreide
DON'T
Bei Pseudogetreide handelt es sich nicht um Gräser wie beim Getreide, sondern um Körnerfrüchte, die Glutenfrei sind. Trotz des Vorteils der Glutenfreiheit bestehen weiterhin die Nachteile in leeren Kohlenhydraten und den pflanzeneigenen Abwehrstoffen gegen Fressfeinde.

Nutzhanf (glutenfrei)
Amaranth (glutenfrei)
Quinoa (glutenfrei)
Buchweizen (glutenfrei)

Mehl
DO
Statt der oben aufgeführten Getreidesorten lassen sich in der Küche Mehle z.B. aus Nüssen verwenden. Der Vorteil liegt hier darin, dass die Mehle entölt sind und sich so zum Backen besser eignen als Nüsse in gemahlener Form, die nicht entölt sind. Beim Autoimmunprotokoll bietet sich der Verzicht auf Nüsse und aus ihnen hergestellte Produkte zumindest zeitweise an.

Haselnussmehl
Kokosmehl (Kokosnuss ist eine Steinfrucht, keine Nuss)
Leinsamenmehl
Traubenkernmehl
Walnussmehl 
Kastanienmehl (Edelkastanie / Eßkastanie / Keschtn / Maronen / Maroni) 

Bei den Mehlen ist darauf zu achten, dass es im Handel Nussmehle gibt, die neben den gemahlenen und entölten Nüssen mit anderen Mehlen gestreckt sind. Dazu bitte genauer hinsehen und ein Mehl ohne zugesetzte Getreidemehle wählen.

Hülsenfrüchte
DON'T 

Bei den Hülsenfrüchten ist die Argumentation bis auf das Gluten die gleiche wie beim Getreide. Auch die Hülsenfrüchte müssen vor dem Verzehr bearbeitet werden und enthalten mit den Lektinen Giftstoffe zur Abwehr von Fressfeinden. Lektine bei Hülsenfrüchten werden häufig auch als Phasin bezeichnet. Phasin ist für den Menschen giftig und lässt zB. rote Blutkörperchen miteinander verklumpen. Die Aufnahme kann Übelkeit, Erbrechen sowie Magen- und Darmbeschwerden hervorrufen. Nicht alle Lektine lassen sich durch Hitze, wie beim Kochen zerstören, einige sind hitzeresistent und wie bei Kartoffeln auch ungiftig. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass der Mensch erst vor etwa 13.000 Jahren begann, Nahrung zu kochen.

Erbsen
Bohnen
Erdnüsse
Linsen
Kichererbsen
Sojabohnen (etwa 70% des Sojabedarfes wird mit genmanipulierten Pflanzen gedeckt)
Süßhülsenbaum / Mesquitebaum / Prosopis

Nachtschattengewächse (je nach Auslegung des Paleo-Gedankens auch erlaubt)
DON'T  
 

Kartoffeln
Kapstachelbeere / Physalis
Aubergine
Tomaten
Paprika
Chili 

DO  
In der herkömmlichen Küche finden sich viele Kartoffelgerichte, sodass man sich zuächst kaum vorstellen kann, wie man ohne diese auskommen soll. Kartoffeln lassen sich vielfätig ersetzen:

Süßkartoffel (ein Wurzelgewächs)
Blumenkohl
Kürbis
Kohlrabi
Schwarzwurzeln  

Milch und Milchprodukte
DON'T 


Milch war ursprünglich der Aufzucht des Nachwuchses vorbehalten und somit kein Bestandteil der täglichen Ernährung. Tiere als Milchlieferanten zu benutzen würde voraussetzen, die Tiere so zu domestizieren, dass ein Melken überhaupt möglich war. Aus diesem Grund ist Milch kein Bestandteil der Paleo-Ernährung. 
Im Urzustand ist der Mensch also grundsätzlich Laktoseitolerant - die Fähigkeit Muttermilch zu verdauen verliert sich bei Kindern in der Regel bis zum 4. / 5. Lebensjahr. Dass heute viele Menschen Milch verdauen können ist eine Errungenschaft der Evolution. Wer nach den Grundsätzen der Primal-Ernährung isst, kann Milchprodukte in die Ernährung aufnehmen. Zu bevorzugen wären dabei fermentierte Produkte oder Schaf- bzw. Ziegenmilch, da deren A2-Kaseine noch nicht denaturert sind. Milch und Milchprodukte sollten nach dem Autoimmunprotokoll zumindest zeitweise gemieden werden. In der Milch sind Caseine, Laktalbumin und Lactoglobuline enthalten, die sich negativ auf die zugrundeliegende Erkrankung auswirken können.

Joghurt
Quark
Schmand (fermentiert)
saure Sahne / Sauerrahm (fermentiert)
süße Sahne / Rahm (unfermentiert)
Butter

DO  
Milch für die Verwendung in Saucen oder in Desserts lässt sich gut ersetzen durch Kokosmilch, heutzutage in fast jedem Supermarkt erhältlich und mit vielen für die Gesundheit wertvollen Vorzügen.

Kokoscreme
Kokosmilch / -wasser
Ghee / Butterschmalz / gekläre Butter

Eier
DO
Eier sind in jeglicher Form Paleokonform. Nach dem Autoimmunprotokoll sollte man auf das Eiweiß verzichten, es enthält Ovalbumin und Ovomucoid. Das reine Eigelb ist hingegen in Ordnung.

Hühnereier
Wachteleier

Nüsse
DO
Bei einer Ernährung nach dem Autoimmunprotokoll sollte zumindest zeitweilig auf den Verzehr von Nüssen verzichtet werden.Andere als die hier aufgeführten Sorten haben einen überhöhten Anteil mehrfach-gesättigter Fettsäuren und können Entzündngsprozesse im Körper begünstigen. Etwa eine Hand voll Nüsse pro Tag wird als angemessen betrachtet.


Macadamia
Mandel
Walnuss
Haselnuss

Erdnüsse (eine Hülsenfrucht)


Samen 
DO
Bei einer Ernährung nach dem Autoimmunprotokoll sollte zumindest zeitweilig auf den Verzehr von Sämereien verzichtet werden.

Pilze 
DO
Kräuter 
DO
Süßungsmittel
DO 
Honig
Stevia 

DON'T 
Industriezucker
künstliche Süßstoffe 


Alkohol
DON'T 
 industriell verarbeitete Lebensmittel
DON'T

Aktualisiert: 27.01.2013

Samstag, 16. Juni 2012

Fasten / Autophagie

In Zeiten, in denen der Körper kaum Nahrung bekommt, schaltet er um in einem Zustand, den man Autophagie / Autophagozytose nennt. In den Zellen wird der Abbau von alten und fehlerhaften Bestandteilen eingeleitet, der für eine Erneuerung der Zellbestandteile Grundvoraussetzung ist. Beispielsweise werden so auch fremde und falsch gefaltete Eiweisse, Viren und Bakterien aus den Zellen ausgeschleust. So wird die Immunantwort des Körpers unterstützt, Alterungsprozesse entschleunigt und sogar chronischen Erkankungen kann vorgebeugt werden, da die Zellen jung und gesund gehalten werden. 

Viele Fachleute empfehlen daher in den heutigen Zeiten, in denen der Mensch dauerhaft Nahrung zur Verfügung hat, bewusst Nahrungspausen einzulegen um den oben beschriebenen Zustand einzuleiten. Dies kann durch das Weglassen einer Mahlzeit geschehen (z.B. Verzicht auf Frühstück oder Abendessen), das sogenannte Dinner Cancelling oder durch Fasten. Eine dauerhafte Null-Diät oder Fastenkur über einen langen Zeitraum ist nicht nötig, um von den positiven Effekten der Autophagie zu profitieren.

Intermittend Fasting ist auch eine Methode um den Körper in diesen Zustand zu versetzen. Dazu reichen schon Nahrungspausen von etwa 16 Stunden, die sich leicht auch in den Alltag integrieren lassen.

Fasten an sich sollte bei erkrankten Menschen generell nur unter Aufsicht und nach Absprache mit einem Arzt durchgeführt werden. Mehoden wie das intermittend Fasting sollte somit nur von gesunden Personen ohne gesundheitliche Risiken angewendet werden.

Montag, 11. Juni 2012

Diät / Ernährungsform

Der Begriff Diät wird heutzutage sehr häufig mit einer Gewichtsreduktion in Verbindung gebracht- das Wort "Diät" hat dabei seinen Ursprung im griechischen Wort dίaita und bezeichnet eine Weise der Lebensführung, ist also nicht rein auf Ernährungsformen mit dem Ziel einer Gewichtsregulierung beschränkt.

Das Thema Ernährung findet sich in den verschiedenen Formen immer wieder in den Medien; sei es eine neue Diätform zur Gewichtsreduktion in einer Zeitschrift, Fernsehspots wie man in wenigen Schritten für den nächsten Sommer zu einer optimalen Bikinifigur kommt oder gar ganze Sendungen, in denen medial aufbereitet Teams in Wettkämpfen mit Sport und gesunder Ernährung an ihre Grenzen gebracht werden und derenige am Ende gewinnt, der am meisten Gewicht verloren hat. Ebenso werben die verschiedenen Hersteller der Lebensmittelindustrie jeweils mit den gesundheitsbewussten Vorzügen ihrer Produkte.

Shakespeare's Zitat aus dem "Kaufmann von Venedig" "Alles ist nicht Gold, was gleißt" oder auch "Es ist nicht alles Gold, was glänzt" kennt heutzutage nahezu jeder Mensch. Dennoch ist Werbung geschickt und schafft es uns Produkte schmackhaft zu machen, die bei näherer Betrachtung deutliche Schwachstellen aufweisen.

Ich sehe mich, den Menschen, in diesem Zusammenhang gerne als eine biologische Maschine. 
So, wie auch ein Auto nicht fährt, wenn es keinen Treibstoff hat, kann auch ein Mensch keine Leistung bringen, wenn er nicht ernährt wird. Und mit hochwertiger Ernährung lässt sich dann auch wieder mehr Leistung erbringen als wenn man sich mit durchschnittlich qualitativen Lebensmitteln lediglich satt ist.
So, wie auch ein Auto mit hochwertigerem Sprit mehr Leistung bringt und der Motor länger intakt bleibt, ist auch ein Mensch leistungsfähiger und hat ein längeres Leben vor sich, wenn er gute Lebensmittel zu sich nimmt.

Dazu bin ich gerne bereit, mich durch Forschungsegebnisse zu lesen, zu testen und zu hinterfragen, was mir diesbezüglich an Informationen unterkommt um das Optimum aus meiner Ernährung herauszuholen.

Grundsätzlich gilt bei allen Ernährungsformen:
Wer abnehmen möchte, sollte weniger Kalorien zu sich nehmen, als er jeweils verbraucht.
Eine Gewichtszunahme erfolgt im umgekehrten Falle dann, wenn mehr Kalorien aufgenommen werden, als der Körper für seine Energieversorgung benötigt.
Sind die aufgenommene und die verbrauchte Energiemenge in etwa identisch, gibt es kaum etwas, was der Körper in Form von Fett speichern kann.

Dabei ist es unerheblich, welcher Makronährstoff (Kohlenhydrate, Eiweisse oder Fett) in der Nahrung überwiegt - Überschüssige Kalorien werden als Fett eingelagert; eine Reduzierung von Kohlenhydraten in der Ernährung löst somit noch lange keine Figurprobleme.

Bei allen bekannten Diäten bitte ich jeweils kritisch zu hinterfragen, ob mein Körper mit allen Nährstoffen im ausreichenden Maße versorgt wird und darauf zu achten, ob es sich gut anfühlt, sich auf die besagte Weise zu ernähren. Für mich kommen aus diesem Grunde absolut keine einseitigen Formen von Ernährung in Frage, ebenso keine, bei denen ich nicht satt werde und mich so mit Heisshunger herumquälen müsste.

Wer seine Ernährung optimieren möchte, kann auf Programme wie Cron-O-Meter zurückgreifen, mit denen sich ein Ernährungstagebuch führen lässt und hat so auch ein Auge auf Micronährstoffe und eine ausreichende Vitaminversorgung. Im Bedarfsfall kann so auch zielgerichtet supplementiert werden.